Satire

«Boys, boys, boys» hiess mein erster Text für den Nebelspalter. Ich hatte ihn während eines langweiligen Militärdienstes geschrieben und – auf Anraten eines Kollegen – der Redaktion geschickt. Das war in der Zeit, als Iwan Raschle sich eben aufgemacht hatte, aus der «humoristisch-satirischen» eine satirische Zeitschrift zu machen.

Im Oktober 1993 erschien «Boys, boys, boys», im November erschienen zwei weitere Texte. Ich lernte Iwan Raschle kennen und schrieb immer mehr für den Nebelspalter. 1994 waren es 71 Texte, 1995 schon 169. In dieser Zeit entstanden die Schundromanparodien «Erna, die schöne Krankenschwester» und «Herbert – Sie liebten sich nur einen Sommer», die auch als Separatdrucke erschienen und 2006 als Hörfassung mit Therese Affolter, Andreas Thiel und Annalena Fröhlich. (www.literathur.ch)

Im November 1995 war Iwan Raschles Zeit beim Nebelspalter vorbei, und mit ihm verliessen auch Chrigel Fisch, viele Karrikaturisten und ich die Zeitschrift. Über Nacht verlor ich fast mein ganzes Einkommen. Vielleicht war das der Grund, dass ich wieder ernsthafter an meiner Prosa zu arbeiten anfing.

Als der von uns ungeliebte neue Chefredaktor des Nebelspalters ging oder gehen musste, kehrten einige von uns zurück. Inzwischen gehörte die Zeitschrift dem F. Reinhardt Verlag in Basel. Ich schrieb während eines Jahres jeden Monat einen Text, aber das alte Feuer war weg. 1998 verkaufte der Reinhardt Verlag den Nebelspalter, und ich gab das Schreiben von Satiren ganz auf. Im April jenes Jahres erschien «Agnes».

Im Bett mit Helvetia
Der Krieg ist noch nicht zu Ende!
«Und es gibt doch eine Zukunft»
Lyrisches Suchbild
Nächtliches Gespräch mit einem verachteten Menschen
Seelig sind, die reich sind im Geist, denn Ihnen ist die Bibliothek
Warum nicht?
Zusammen sein ist was zählt
Eigentlich will Frau Blum nur einen Tisch kaufen
heiliger bimbam. der «Eidgenoss» ist tot.
Kleiner Mensch, einen grossen Berg betrachtend
Apocalypse — not now!
Weh unser guter Fussball ist tot
Boys, boys, boys…
Lustvollen, kultivierten Mann
Landstamm
Es ist genug!
«S’Mami lueget scho»
Hansmax Preisel verliebt sich in seine Sekretärin
Hansmax Preisel macht Inventur zur Halbzeit
Hansmax Preisel stellt seine Uhren
Hansmax Preisel wehrt seinem Durst
Platz für unsere kleinen Lieblinge
Herbert – Sie liebten sich nur einen Sommer
Liebe zwischen Tal und Gipfel
Diana, ein schöner Name, Mercedes, ein hässlicher Tod